Einige Menschen behaupten von sich selber, sie seien ziellos oder irrten umher ohne zu wissen, ohne zu merken, wohin sie gehen. Sie würden kein Ziel haben, sagensie. Sie wüßten nicht was sie erreichen wollen. Vielmehr warten oder noch besser erwarten sie.
Das Umherirren, ja, das kann ich anerkennen, aber ziellos, nein.
Jeder Mensch hat ein Ziel.
Sei es auch nur das Ziel, „ziellos“ herumzutreiben. Manche gestehen sich das ein und andere wiederum nicht.
Ein Ziel zu formulieren, ein Ziel in sich zu entdecken oder sich sogar eines einzugestehen, damit ist es nicht getan. Hinter jedem Ziel steht ein Motiv und dieses Motiv begleitet uns auf Schritt und Tritt. Es spielt keine Rolle, ob wir das Ziel uns selber oder anderen bekannt machen. Das Motiv sorgt dafür, dass wir bewusst oder viel mehr unbewusst auf dieses Ziel hinsteuern. Und wenn das Endziel das ewige ziellose herumirren ist.
Warum wenden wir unsere Energie hierfür auf? Weil es bequem ist vielleicht, weil es vor Vernatwortung entbindet vermeintlich, weil es nicht anstrengend ist theoretisch. Denn in Wirklichkeit kostet uns das. Es kostet uns Emotionen, negative Emotionen, die auf Kosten der Gesundheit gehen. Es kostet uns Energie, die wir besser hätten einsetzten können. Außerdem sind wir immer verantwortlich für unseren Erfolg. Wir sind sowohl verantwortlich für unser Tun, als auch für unser Unterlassen zu tun. Und es ist anstrengend. Dieses ziellose umherirren ist anstrengend. Es kostet mehr Kraft, als das gezielt vorangehen. Es laugt aus. Und letztendlich ist, wie erwähnt, angestrebte Ziellosigkeit auch ein Ziel. Es bedurfte einer Entscheidung, die fallen musste, um diesen herumirrenden Weg zu gehen.
Ein Ziel gibt es immer und das Motiv ist der Motor, der uns antreibt, dieses Ziel zu verfolgen und auf Teufel komm raus daran festzuhalten.
Das Motiv bestimmt die Qualität des Zieles.
Was steckt hinter der sogenannten Ziellosigkeit?
⦁ Ist es die Angst? Die Angst zu versagen?
⦁ Ist es Scham? Die Scham davor schlecht dazustehen oder kritisiert zu werden?
⦁ Ist es Neid? Dem anderen den Erfolg durch Arbeit und Leistung nicht gönnen zu wollen?
⦁ Ist es Dummhiet? Das Festhalten an falschen Glaubenssätzen, wie „es wird nicht funktionieren, weil …“
Das Motiv beschreibt, was uns innerlich antreibt. Es liegt an uns, die andere Seite der Medaille wahrzunehmen.
Wie wäre es mit:
⦁ Ich habe zwar Angst und Angst ist eine natürliche Emotion, aber die Liebe zu meinem Ziel läßt mich eine Leistung erbringen, die jede Angst übertrumpft.
⦁ Mein Nächster ist erfolgreich und ich bewundere ihn dafür. Er dient mit als Inspiration. Er ist ein Mensch, wie jeder andere auch und wenn er das, unter diesen Voraussetzungen, geschafft hat, dann kann ich es auch schaffen.
⦁ Ich habe zwar einen Fehrler gemacht, ich habe die falsche Entscheidung getroffen und ich habe daraus gelernt. Irren ist menschlich und kein Grund sich dafür ein Leben lang zu schämen und sich zurückzuziehen in die Einsamkeit der Tatenlosigkeit. Nächstes mal kann ich es, durch die Lehre des Lebens, besser machen. Und ich werde es besser machen.
⦁ Ich habe meine Intelligenz bisher versteckt, weil ich nicht wußte, wie ich sie richtig zeigen soll. Ich werde mir dieses Wissen aneignen. Ich werde lernen, um das leisten zu können, was ich leisten will.
Meine gute Leistung wird mich an mein gutes Ziel führen.
Es ist unsere Entscheidung, welches Motiv wir wählen. Jedes Motiv ist zielführend und das Ergebnis haben wir zu verantworten. Vor allem vor uns selber. Wir definieren dadurch, welche Qualität unser Leben haben soll und haben wird.
Für welche Lebensqualität entscheiden Sie sich?
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