Verstand und Gefühl

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Laut dem Philosophie Buch postuliert Theodor W. Adorno, dass es zwei Dinge gibt welche voraussetzen, dass man imstande ist Böses oder Gutes zu tun. Diese sind zum einen das Gefühl als auch der Verstand.

Diese Theorie ist entgegen der Idee des heiligen Narren, also einer Person die Gutes tut jedoch keinen Verstand gebraucht, denn laut Adorno ist so jemand nicht wirklich dazu in der Lage zu beurteilen und unterscheiden was Gut und Böse ist und kann dementsprechend auch nicht danach handeln. Zu dieser Kategorie scheint Adorno wohl auch Dinge wie das Fernsehen oder Radio zu stellen, welche nur an das Gute Gefühl appelieren ohne den Verstand anzusprechen.

Ähnlich verwerflich sieht Adorno jedoch auch den umgekehrten Fall, Verstand ohne Gefühl, denn Gefühl soll der Antrieb des Verstandes sein ohne diesen man unmenschlich ist.

Allerdings kommt da die Frage auf warum Verstand und Gefühl überhaupt als 2 distinkte Kategorien gesehen werden, warum man also glaubt, dass Gefühl etwas anderes als Verstand ist. Ist es nicht tasächlich der Fall, dass Gefühl Verstand ist. Und zwar jener Teil des Verstandes der uns als vorprogrammierte Abkürzung dient, um schnellere Entscheidungen treffen zu können, die unserem Gehirn erspart ähnliche Begebenheiten jedes mal von neuem von A bis Z zu berechnen. Wenn wir jede Entscheidung von neuem bewusst berechnen müssten, basierend auf den evidenten Fakten, die wir durch unsere Sinne wahrnehmen, und dem Kontext, indem wir uns befinden, dann würde das vermutlich länger dauern. Daher stellt der Verstand einige dieser Berechnungen vorher an und speichert ähnliche Kontexte unbewusst mit Gefühlen ab. Setzt man sich dann einer neuen Situation aus, die eine Entscheidung fordert, erkennt der Verstand Ähnlichkeiten mit vorherigen Situationen und wie ein Schlüssel der ins Schloss passt, spuckt er die passenden, auf vorherigen Berechnungen basierenden, Gefühle aus, so dass, wenn wir wollen, wir diese als Basis unserer Entscheidung zur Hand haben.

 

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