Private Museen und ihre Gründer

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Buchkritik: „The Private Museum of the Future“ (englischsprachig)

Wenn es manchmal Grund gibt relevante und interessante Informationen in Büchern zu unterstreichen, dann ist „The Private Museum of the Future“ keines der Bücher, in denen man sich das erlauben würde.

Denn dieses Buch ist von der Gestaltung an sich ein Kunstwerk, ohne überhaupt auf den Inhalt zu achten. Auffallend ist, dass besonders mit der Buchstabengröße (von enorm bis winzig) im Layout gespielt wurde, so dass ein abwechslungsreiches Leseerlebnis ensteht.

Das Buch beschreibt im Interviewformat, wie es in den letzten Jahren zu einer Explosion von exzellenten privaten Museen gekommen ist. Der Leser lernt so eine Auswahl an oft kleinen aber bedeutenden privaten Museen aus der ganzen Welt kennen. Allerdings lernt man nicht nur etwas über die Museen, sondern vielmehr lernt man die Menschen hinter den Museen kennen. Ihre Motivation, die Beweggründe für ihre Handlungen und Entscheidungen, aber auch die Hürden, die sie überwinden mussten, die Chancen die sie ergriffen haben, sowie, was diese Menschen einem interessierten Kunstpublikum bieten und hinterlassen wollen.

Eine spannende und menschliche Perspektive der Kunstszene jenseits des Künstlers und der Kunst an sich, aber von Seiten derjenigen Menschen, die Kunst lieben und sich engagieren auf ihre Weise Kunst zu fördern und für andere erlebbar oder präsentierbar zu machen.

Das Buch „The Private Museum of the Future“ wurde von Christina Bechtler & Dora Imhof herausgegeben und ist im JRP|Ringier & Les Presses du Reél in englischsprachiger Ausgabe erschienen.

 

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