Im Gemälde Vögel des Künstlers Franz Marc sieht man zunächst als zentrales Motiv das prächtige Federkleid eines Vogels. Was das Gemälde auszeichnet ist die zersplittert wirkende Optik der Figuren, welche sowohl im Vordergund als auch im Hintergrund Raum einzunehmen scheinen. So sieht man es nicht vollkommen klar, obwohl ersichtlich ist, dass die länglichen und teilweise zackigen strahlenartigen Formen von einem Punkt ausgehen, von denen auch der Kopf eines langhalsigen Vogels hervorgeht, so dass der Eindruck der bunten Formen als ein Gefieder bestärkt wird. Dazwischen befinden sich versteckt auch kleinere Körper von Vögeln, welche manchmal verdeckt, manchmal offensichtlich und manchmal nur im Ausschnitt zu sehen sind.

Das Gemälde erschafft die imposante, farbenprächtige Atmosphäre einer phantasievollen Vogelwelt.

Franz Marc, Vögel, 1914, Öl auf Leinwand, 109 cm x 100 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Miteigentum der Bundesrepublik Deutschland und mit ihrer Unterstützung erworben

https://sammlungonline.lenbachhaus.de/objekt/voegel-30015046.html