Einem Mosaik gleichend hat der Künstler Paul Klee das Gemälde Klippen am Meer gemalt.
Anders bei einem üblichen Mosaik aus Stein, bei dem sich mit größerwerdendem Abstand zum Mosaik ein klare Darstellung enthüllt, scheint es sich bei Pail Klees Kunstwerk um ein abstrakteres Bild zu handeln. So ensteht der genau gegenteilige Effekt. Denn je weiter man weggeht, desto mehr scheinen die an sich schon schemenhaften Formen vor den Augen zu verschwimmen und ineinander überzugehen. Bei näherem Betrachten sieht man jedoch waage das blauschimmernde Meer und auch etwas zackige braunrötliche Formen, die die Gestalt von Klippen vermuten lassen. Beeindruckend bei diesem Gemälde ist dass es durch die Mosaikmaltechnik das Bedürfnis in einem erweckt sich etwas zu entferen um das Bild deutlicher zu sehen. Dies stell sich dann allerding wie beschrieben nur als ein trügerischer Schein heraus, denn man muss eher näher heran um mehr zu sehen.
Paul Klee, Klippen am Meer, 1931, Öl auf weißer Grundierung, auf Leinwand, auf Keilrahmen, 44 cm x 62 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München
https://sammlungonline.lenbachhaus.de/objekt/klippen-am-meer-30030994.html
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