Methodenbuch zum Geschichtenerzählen im Design

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Design als private Geschichtenerzählung mit Höhepunkten und Spannungsbögen, die jeder selber erfahren kann, um seine ganz persönliche Geschichte zu erleben. Das ist die Message die das Buch Design is Storytelling vermitteln will. Daher werden die Praktiken nähergebracht, die einem dabei helfen können dieses Konzept des Designs umzusetzten.

Wie ein Theaterbesuch ist da Buch in eine Ouvertüre und 3 Akte geglidert. Zuletzt gibt es noch einen Nachspiel, nachdem sich der Vorhang geschlossen hat und die Gäste, in diesem Fall die Leser, sich auf den Weg nach Hause machen, können sie noch eine Take-Home Message mitnehmen.

In der Ouvertüre beschreibt die Autorin, Ellen Lupton, wie sie von Design als Problemlösung zu Design als Storytelling, als Geschichtenerzählung, gekommen ist. Die Funktion von Design erklärt sie dabei wie folgt:

  • Design gibt Bedeutung eine Form
  • Design verkörpert Ideen und Werte
  • Design löst Emotionen aus und inspiriert auch zu Handlungen
  • Design ist ein Teil der visuellen Kommunikation

Im ersten Akt, werden die Handlungen einer Geschichte, die im Design vorhanden sein sollten, klar gemacht. Es wird beschrieben wie es auch im Design, ähnlich einer Erzählung, eine unterliegende Struktur gibt, den Plot, und dass dieser Plot so in eine Geschichte gehüllt werden kann, dass er erst nach und nach offenbart wird.
Der zweite Akt, handelt von Emotionen. Jede Geschichte braucht, um Tiefe zu erhalten Emotionen, die im Betrachter ausgelöst werden, genauso auch Design. Dafür braucht der Designer jedoch auch Empathie, um sich in andere hineinzuversetzen, denn sonst entwirft er nur für sich selber.
Im letzten und dritten Akt geht es um die Wahrnehmung im Design, welche oft visueller Natur ist. Es wird beschrieben wie ein Designer diese lenken bzw. wie er die Aufmerksamkeit fokussieren kann und zuletzt auch wie Entscheidungen von Design beeinflusst werden können.
Alle 3 Akte beinhalten auch mehrere Werkzeuge und Methoden, die die Autorin dem Leser an die Hand gibt, um die beschriebene Wirkung zu erzielen. Diese Werkzeuge werden mit Beispielen aus der realen und fiktiven Welt mit Hilfe von lustigen Graphiken oder kleinen Comics anschaulich dargestellt und einfach verständlich sowie anwendbar erklärt.

Im Nachspiel des Buches (aftermath), gibt es eine zusammenfassende Checkliste, die das gelernte nocheinmal geifbar macht, sowie nüzliche Tipps und Tricks im Listenformat zur Verbesserung des Schreibprozess und Geschitenerzählens für das eigene Designprojekt.

Das Buch in englischer Sprache wurde im Cooper Hewitt Verlag herausgegeben.

 

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