Seien es seine ausgeklügelten Motoröl-statt-Tusche Zeichnungen oder die Hommage an seinen Meister, der Raum voller handspanngroßer Ton-Skulpturen; hunderte aufgebahrt auf einer Rampe. Vivan Sundaram beieindruckt mit seinen Kunstwerken. Diese erzeugen selbst wenn sie Müll darstellen oder aus Müll hergestellt sind eine bewegende Stimmung.
Alte Schuhsohlen sind zu einem Bettgestelle gebaut und werden von oben durch eine einzelne, hängende Glühbirne beleuchtet, was ein verqueres Schattenmuster auf den Boden wirft. Diese Installation macht einen zwar tristen, aber auch ästhetischen sowie minimalistischen Eindruck und weckt das Interesse. Im Gegenzug sind seine riesigen Bilder, die ordentlich in geometrisch angeordneten Formen gestapelten Müll darstellen, lebensfroh, bunt und einladend. Wie Spielzeug oder das Miniaturmodell einer Stadt gibt es sehr viele Details zu betrachten. Genauso auch die als Stapel gehäuften, kleinen Fotos in leuchtend roten Plastikbilderrahmen. Wie Scherben liegen sie in Mitten des Raumes. Ein kleiner Hingucker, dem man näher kommen möchte
und kein Absperrband hindert einen daran.