Nach ihren kräftigen, roten Gemälden und ihrer Darstellung von abstrakten Figuren in verschiedenen, oft anrüchig erscheinenden Posen, hat Jutta Koether Mitte bis Ende der 1990er Jahre einen anderen Stil für ihre Bilder gewählt. In dieser Zeit scheint sie abstraktere Motive Gegenstand ihres Schaffens gemacht zu haben. Diese sind in dunkleren Tönen gehalten, z.B. ein schwarzer Hintergund mit feinen, fast wie Kratzer erscheinenden Linien in einem organischen Muster angeordnet. Aber auch das dunkelblaue und naturähnlich wirkende Gemälde mit helleren, fast leuchtenden Blickpunkten zieht die Aufmerksamkeit auf sich.
Desweiteren sah man in der Ausstellung „Tour de Madame“ des Museum Brandhorst auch eine Auswahl an kleineren schwarzen Acrylbildern aus dem Jahr 2004, welche einfachere Linien und Formen abbilden. In der Fülle von 170 Bildern die an der Wand nebeneinander hängen entsteht ein beeindruckendes Gesamtbild des Raumes, man fühlt sich gerade nach der farbigen Intensität der vorherigen Räume in eine Schwarz-Weiße Schattenwelt versetzt.
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