Das Kunstbuch Freehand ist ganz offensichtlich von jemand Zeichenbegeistertem entworfen worden. DIe Autorin und Künstlerin, Helen Birsch, will ihre Leidenschaft teilen und auch andere zurückhaltendere oder weniger erfahrene Menschen zum zeichnen motivieren. Denn sie hält das Zeichnen für etwas natürliches, welches jeder Mensch in verschiedener Form ausübt, wenn dies auch eventuell durch frühe Kritik in der Kindheit in den Hintergrund geraten sein mag.
Die zahlreichen Abbildungen von Kunstwerken, die im Buch präsentiert werden, dienen dabei als Beispiele, als Vorlage zum Nachmachen oder als Inspirationsquelle für etwas völlig Neues. Im Buch gibt es zu jeder Abbildung auf der einen Seite auch eine Erklärung auf der anderen Seite. Diese beschreibt wie ein bestimmter Effekt im Kunstwerk erzeugt wurde und auch mit welchen Medien der jeweilige Künstler gearbeitet hat.
Auch Referenzen zu ähnlichen Werken, die im Buch aufgeführt sind, werden in der Erklärung angegeben, so dass man von einem Stil oder einer Technik verschiedene Umsetzungen zum Vergleich zur Verfügung hat. Eine kleine, bunte Legende direkt neben jedem Text gibt einen schnellen Überblick über die Merkmale der jeweiligen Zeichnung, die Technik und Materialien. Diese Materialien reichen von Bleistift und Tusche, über verschiedene Farbmedien wie zum Beispiel Filzstift bis zur digitalen Bildbearbeitung.
Ein paar Grundlagen zu den Begriffen, die im Buch verwendet werden wie z.B. zu den Tonwerten, Formaten und Farben, kann man im letzten Teil des Buches nachlesen.
Dieses Kunstbuch sticht hervor durch sein kompaktes Format mit wenig und auf das essentielle fokussierten Texten und seinen vielen Kunstbeispielen, die platzfüllend auf je einer Seite arrangiert wurden. So kann man ein umfangreiches Referenzmaterial immer in der Tasche dabei haben.
Das Kunstbuch wurde im Topp Verlag publiziert.
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