Das dritte Interview von Vicky Lenor und Kajopoulos .

AMANTO: Warum hat der Blog den Untertitel KUNST und Philosophie?

L: Dafür gibt es eine praktische Erklärung , weil wir zum einen KUNST vorstellen und zum anderen Philosophie, philosophische Ideen, philosophische Denkweisen vorstellen. Und auch unsere eigenen Gedanken präsentieren. Man kann zum Beispiel im Lebensatelier viel darüber lesen. Wie man allgemein zu Werten steht und wie man das Leben verbessern kann, daher Philosophie und KUNST. Und was KUNST betrifft, wir präsentieren natürlich verschiedene KUNSTwerke und beschreiben unseren eigenen Eindruck dazu.

K: Ich denke Kunst und Philosophie ist der geeignete Titel. Es ist uns ein Anliegen mehr KUNST und mehr Philosophie in die Welt hinauszutragen. Der Mensch, der braucht KUNST und Philosophie. Das ist eine Notwendigkeit. Aber im täglichen Leben geht das oft unter, man beschäftigt sich nicht so sehr damit. Wir hätten gerne, dass sich alle Menschen oder viele Menschen mit Kunst und Philosophie beschäftigen und es auch in ihrem Leben integrieren. Denn das ist ja auch ein Bedürfnis des Menschen, er will sich künstlerisch betätigen und es ist notwendig, dass er nachdenkt und philosophiert, damit er sein Leben einfach verbessert. KUNST und Philosophie deshalb, weil es die Lebensqualität erhöht. Und unser Anliegen ist es die Lebensqualität des Menschen zu erhöhen und es jedem, nicht nur einem gebildeten Menschen, einer gebildeten Minderheit, zu präsentieren. Das ist nicht unser Anliegen. Wir formulieren unsere Texte auch nicht so, dass nur Akademiker sie verstehen, sondern wir wollen unsere Texte so formulieren, dass jeder Mensch sie verstehen kann, unabhängig von der Schulausbildung. Wir wollen auch KUNST so präsentieren, dass das nicht irgendwas Erhabenes, irgendwas Unerklärliches ist, etwas was nur einige wenige verstehen. Stattdessen wollen wir KUNST für alle zugänglich machen, die sich mit KUNST in irgendeiner Form beschäftigen wollen.Und auch das Verständnis von KUNST betrifft. Was ist KUNST? Erstens, interessiert uns wieso irgendein Werk zu KUNST erklärt wird und irgendein anderes nicht. Zweitens, wollen wir das auch diskutieren mit unseren Lesern, sofern sie sich darauf einlassen. Drittens, sehen wir unseren Blog als eine Plattform, um KUNST zu vermitteln. Viertens, philosophische Ideen, die es schon seit Jahrtausenden gibt und die immer wieder auftauchen und immer wieder von jüngeren Philosophen ersonnen und neu durchdacht werden, die möchten wir populär machen. Wir wünschen uns, dass die Leute sich damit befassen und dass man anfängt darauf aufzubauen, in einer Sprache die verständlich ist, um nicht immer wieder das Rad neu zu erfinden. Sich bewusst zu machen, dass es schon eine Philosophie in diesem Sinne, mit diesem Inhalt bereits gibt, ist uns wichtig. Darauf sollte aufgebaut werden. Was kommt als nächstes, fragen wir uns. Aber erst wollen wir das, was allgemein bekannt ist, vorstellen und dann stünde, vielleicht nicht in nächster, aber hoffentlich in absehbarer Zukunft, auch der zweite Schritt an. Uns ist es auch ein Anliegen nicht nur Philosophie in der Theorie, sondern auch Philosophie in der Praxis auszuprobieren. Kann man das leben, was Philosophen sich vorstellen, was man über Philosphie liest oder hört? Kann man diese Philosophien auch tatsächlich so in unserer Gesellschaft leben? Kann man diese Werte leben? Ist Philosophie praktisch umsetzbar? Wir wollen auch einen praktischen Test starten mit dem was wir so in der Theorie formulieren.

AMANTO: Welche Bedeutung hat KUNST und Philosophie für Sie?

L: Warum schaue ich mir KUNST an? KUNST ist für mich etwas Bereicherndes. Ich erlebe etwas Neues, dass ich vorher noch nie erlebt habe. Ich mache neue Erfahrungen, mein Gehirn knüpft neue Verbindungen und das ist auch ein Inspirationsquelle für mich. Philosophie ist eine Grube des Wissens für mich. Ich lerne daraus, ich lerne was die Leute vor meiner Zeit gedacht haben.

K: Für mich hat Philosophie in der Schule begonnen. Auf dem Gymnasium wurde zum ersten mal Philosophie unterrichtet, insbesondere Sokrates. Die Apologie von Sokrates. Das war sehr beeindruckend. Es hat meinem Denken eine Wendung gegeben. Ich habe angefangen Teile von dieser Denkweise in mein Leben zu intergrieren, aber ich habe auch davor ein Affinität für das Nachdenken gehabt. Ich habe beobachtet und bin zu Schlüssen gekommen. In späteren Jahren, durch das tägliche Leben, ist Philosophie zu kurz gekommen. Und ich denke es ist schwierig sein Leben zu leben, wenn man keine Zeit zum Philosophieren hat. Für mich hat Philosophie eine sehr große Bedeutung. Denn je mehr man nachdenkt, desto bessere Lösungen findet man, desto schneller kommt man an sein Ziel. Das ist meine persönlcihe Meinung. Was KUNST anbelangt, ich war schon immer künstlerisch tätig, aber auch nur nebenbei. KUNST ist für mich so wichtig, dass ich sagen kann, ich würde mir lieber eine Ausstellung ansehen, damit ich mir Gedanken machen kann, anstatt irgendwo ins Restaurant zu gehen, um ein neues Essen zu probieren, oder anstatt mir irgendwo ein neues Kleid zu kaufen. Da ist der Stellenwert einfach viel höher. Und ich weiß, dass heutzutage sich die Menschen mehr für Materielles interessieren und ich interessiere mich mehr für neue Eindrücke, für neue Erfahrungen, für neue Erkenntnisse. Deshalb, hat Kunst eine sehr hohe Bedeutung für mich.

L: Das Beschäftigen mit der Philosophie und das Lesen der Philosophiebücher spornt einen auch an darüber nachzudenken, über das, was man liest. Man lernt nicht nur Neues, sondern es ist auch schön mit anderen darüber zu diskuttieren und Gedanken auszutauschen. Zum Beispiel, im Team OLATIORA.