Hapmi lieb – sagt das Baby

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Der Kopf eines durch übertriebene Merkmale etwas karikiert dargestellten, dunklen Babys ist das Motiv des Gemäldes Hapmi Lieb des Künstlers Jörg Immendorff, welches zur Zeit im Haus der Kunst zu sehen ist. Mit überdimensional, aufgeblähten Bäckchen, die den runden offenen stehenden Mund fast zusammenzuquetchen scheinen und strichartigen, winzigen Augen hat die Figur etwas hilfloses und trauriges an sich. Der unter den Kopf gesetzte Schriftzug hapmi lieb, tut das seinige , um diesen Eindruck noch zu verstärken. Umrandet hat der Maler das Bild miti viel lilagrauer Farbe , so dass wie durch ein rundes Fenster die Aufmerksamkeit einzig auf den Kopf gerichtet ist.
Wobei die überdimensionalen Bäckchen eher eine merkwürdig un-niedliche, eher unnatürliche Wirkung haben, als wäre etwas zu viel des Guten. Ähnlich dem „uncanny valley“ Effekt, der von humanoiden Robotern ausgeht, welche Menschen zwar fast aber nicht gänzlich zum Verwechseln ähnlich sehen, und beim Betrachter etwas mulmiges, gruseliges hinterlassen.

 

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