Das Puzzle des Lebens
Jeder Mensch ist wertvoll. Jeder Mensch hat einen Zweck zu erfüllen. Im großen Puzzle des Lebens ist jeder Mensch ein Puzzlestück und wenn dieses fehlt, dann ist das Puzzle unvollendet.
Seinen Wert hat dieses Puzzlestück nur, wenn es an der richtigen Stelle eingesetzt wird. Würde man es woanders platzieren, dann würde es nicht passen. Nicht nur das, es würde sogar dem passenden Stück den Platz wegnehmen und es würde woanders fehlen. Jeder Mensch hat Fähigkeiten, Talente und Neigungen. Dennoch handelt er oft genug, aus eigener Motivation oder weil andere es so von ihm erwarten, entgegen seiner Neigungen und Talente.
Er entwickelt dann Fähigkeiten in anderen Bereichen mit größter Anstrengung und durch Raubbau an Energiereserven und Emotionen, um ganz ausgelaugt an das fremdbestimmte oder falsch gesteckte Ziel zu gelangen.
Beispiele zu gesellschaflichem Wert und Entscheidung
Ein gesellschaftliches Beispiel ist folgendes. Der Sohn will Musiker werden, aber die Eltern wollen, dass er Arzt wird. Sie reden von brotloser Kunst und von Prestige und überreden den Sohn nicht nur durch ein Studium hindurch zu leiden, aber auch mit negativen Emotionen einem nicht erwünschten Beruf nachzugehen, um die Eltern stolz zu machen.
Da ist diese junge Frau. Sie kocht leidenschflich gerne und sehr gut sogar. Dennoch zieht sie es vor sich durch ein Jurastudium zu quälen, mit Ach und Krach die Prüfungen zu bestehen und später durch einen endlos scheinenden Bewerbungskampf eine Ausbildung zu finden, die sie unglücklich macht. Jahre später erfährt sie, dass ihr Schulkammerad, der mit den schlechten Noten und der erfolgreich abgeschlossenen Kochausbildung, gerade sein drittes Restaurant aufmacht und ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft ist.
Da ist die alleinerziehende Mutte. Sie wollte eigentlich Lehrerin werden. Unterrichten und anderen Menschen etwas beibringen war schon immer ihr Traum. Sie hat sich allerdings kein Studium zugetraut. Nicht mit dem Kind, dass sie allein großziehen muss. Sie will ja dem Kind etwas bieten können. Jetzt arbeitet sie im Supermarkt an der Kasse. Sie kommt oft frustriert nach Hause und das bekommt auch das Kind zu spüren.
Entscheidungen haben Folgen
Durch unsere Entscheidungen und den darauf folgenden Handlungen nehmen wir einen Platz in der Gesellschaft ein. Durch unser Denken bestimmen wir unseren gesellschaftlichen Wert. Wir sind diejenigen, die Leistungen einschätzen und dann bewerten. Wir bestimmen was prestigereich ist und Anerkennung verdient und das wird dann auch von der Gesellschaft zurückreflektiert.
Verdient ein schlechter Mediziner mehr Anerkennung als ein guter Koch? Das ist Einstellungssache meine ich. Und jeder Mensch hat sich darüber seine eigene Meinung gebildet. Wir sollten uns deshalb unseren gesellschflichen Wert nich von anderen diktieren lassen. Was nutzen die ganzen Dinge und die Unmengen an Spielzeug dem Kind, dem die Mutter kein gutes Vorbild sein kann, da sie in ihrer Frustration zwischen unkontrollierten Wutausbrüchen und traurigen Tränenausbrüchen hin und her pendelt.
Jedes Puzzlestück hat seine Platz. Jeder Mensch hat seinen Wert und seine Fähigkeit großartiges zu leisten, sodass er dann auch die Anerkennung bekommt, die er verdient.
Es kommt immer auf die Qualität der Leistung und der unternommenen Anstrengung an, welchen Wert wir dem Ergebnis und somit auch dem Leistenden beimessen. Es kommt auf die Einstellung an, mit der wir diese Anstrengung unternehmen.
- Geschieht dies mit Freude und Elan?
- Gehen wir an unsere Grenzen?
- Wollen wir uns verbessern und hegen die Einstellung es ist wert Schweiß zu vergießen?
oder tun wir was wir tun, mit dem Gedanken,
- wie kommt es in der Gesellschaft an,
- welche Stellung erobere ich dabei und
- es ist Wert Tränen zu vergießen.
Letztendlich kommt es darauf an, welche der beiden Einstellungen wir den Vorzug geben. Welchen Wert wir uns selber beimessen, welches unsere Realität ist. Entscheiden wir uns für Schweiß oder für Tränen?
Man kann sich natürlich auch treiben lassen und sich dem Nichtstun hingeben. Man kann sagen ich kann mich nicht entscheiden. Aber das ist auch eine Entscheidung. Es ist die Entscheidung sich der Entscheidung nicht zu stellen. Auch mit dieser maskierten Entscheidung misst sich jemand einen Wert und eine Stellung in der Gesellschaft bei.
Wir sollten auch dringend bedenken,bei all den Rangkämpfen und den Wertbeimessungen, dass wenn es nur Ärzte in unserer Gesellschaft gäbe, dann könnten wir nicht existieren. Wir könnten gar nicht überleben. Die Vielfalt der erbrachten Leistungen, durch unzähligen Menschen, in den unterschiedlichtsten Berufen sichert unser Überleben und unser gutes Leben. Wir brauchen jeden von uns mit seinen Neigungen und Talenten und all den Fähigkeiten, die dieser Mensch daraus entwickelt.
Gesellschaftlicher Wert ist eine Entscheidung,die wir treffen.
Deshalb denke ich gute Leistung sollte als solche anerkannt werden und es sollte erkannt werden, dass ihr eine gute Entscheidung zugrunde liegt.
Es sollte dabei die eigene Entscheidung sein!
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