Obwohl das Gemälde Tiger in etwas gedämpfteren Farben gemalt wurde, erkennt man deutlich die typische Handschrift des Künstlers Franz Marc. Die gebogene Haltung des sitzenden Tiermotivs, welche in diesem Fall deutlich als Großkatze, wenn auch nicht unbedingt als Tiger zu erkennen ist, gehört dazu. Somit sitzt der Tiger zwar mit dem Rücken zum Betrachter, hat aber den Kopf nach hinten geneigt, so dass er dynamisch, leicht seitlich nach vorne gerichtet blickt.
Die Umgebung ist bunt und abstrakt gehalten und schafft eine wilde Atmosphäre durch die kantige Strukture der einzelnen Teile, die auch dem Tiger innewohnen. So ist der Übergang zwischen Tier und Landschaft nur unscharf zu trennen, und beides ist zwar eckig hat aber trotzdem auch einen fließenden, d.h., ineinandergreifenden, Charakter.
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