Manchmal ist das Ziel einfach nur unglücklich sein.
Es gibt Menschen auf dieser Welt, die richtig aufgehen in Ihrem Unglücklichsein und Ihrer Opferrolle und so teilen sie dies auch jedem mit.
Sie werden nicht nur von Selbstmitleid genährt, sondern auch von Mitleid der anderen.
Für denjenigen für die Mitleidsammeln ein Ziel ist, der hat sicher seine Gründe und Motive dafür. Vermutlich wurde durch Mitleiderzeugen etwas erreicht, was von Wert war. Dies könnte Aufmerksamkeit sein in einem sonst tristen und langweiligen Leben. Dies könnte das Übernehmen einer Erledigung sein für den vermeintlich Unfähigen. Was auch immer der Vorteil war, er war vorhanden.
Vielleicht ist das Mitleiderregen und damit zwielichtige Gewinne erzielen erstmalig zufällig entstanden. Vielleicht ist die Opferrolle einzunehmen anfangs nicht beabsichtigt, aber irgendwann zur Gewohnheit geworden.
Vielleich ist sie aber auch mit Absicht entstanden, entsprungen aus geringem Selbstwertgefühl oder Abneigung selber zu handeln.
Und dann, wenn sich diese Gewohnheit verfestigt, dann ist jeder und alles Schuld. Dann wird man irgendwann mal unfähig zu handeln und erwartet nur noch. Dann ist die Erwartung von Mitleidsgefallen Tagesprogramm, genauso wie die regelmäßigen Unfähigkeitsbekundungen. Und das funktioniert solange, bis der andere die Zielsetzung des vermeintlichen Opfers erkennt und merkt, dass eigentlich er, der Gefällige und Hilfsbereite, das eigentliche Opfer ist.
Dermaßen demaskiert, wird dann vom Unglücklichen notgedrungen der Freundeskreis gewechselt. Noch einmal!
Wer unbeabsichtigt in die Rolle des Mitleiderregers gefallen ist, der möge sein Ziel überprüfen und die Vorteile, die er dadurch hat.
Gibt es da nicht eine bessere Lösung, die vielleicht sogar noch mehr Vorteile mit sich bringt?
Falsches Ziel überprüfen
on 7. März 2019
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