Das Gemälde Salome des Künstlers Franz von Stuck zieht den Blick des Betrachters zunächst auf die verführerisch im Vordergrund tanzende Salome. Ihr Körper, welcher sich mitten in der Bewegung befindet, strahlt geradezu und hebt sich mit seiner weißen Haut, im Gegensatz zum dunkelblauen mit glitzernden Sternen übersähten Himmel, stark hervor. Da Salome oben unbekleidet ist und nur einen fast transparent erscheinenden Rock und goldenen Schmuck trägt, der ihre Gestalt ästhetisch in Szene setzt, verstärkt sich ihre Anziehungskraft. Sie hat den Kopf jedoch vom Betrachter weg nach hinten gebeugt und lächelt dabei breit. Ihr wird im Hintergrund der Kopf des Johannes des Täufers, welcher einen hellblau leuchtenden Heiligenschein trägt, gereicht. Die biblische Geschichte wird hier sehr eindeutig und dynamisch geschildert. Das Bild macht einen triumpfahlen und schönen, aber auch düsteren und melancholischen Eindruck.
Franz von Stuck, Salome, 1906, Leinwand, 114,5 cm x 92 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, erworben aus Privatbesitz mit Mitteln der Bayerischen Vereinsbank München zum 100-jährigem Bestehen, heute UniCreditBank AG
https://sammlungonline.lenbachhaus.de/objekt/salome-30007807.html
Deine Gedanken zu diesem Thema