Die Opferstellung der Nörgler

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Warum Nörgler immer Opfer sind.

Nörgler sind Zeitgenossen, die den ganzen Tag nicht anderes tun, als nörgeln. Einige von Ihnen gehen einer Arbeit nach, denn Sie müssen ja ihren Lebensunterhalt verdienen. Andere wieder haben nichts zu tun und können sich Vollzeit dem Nörgeln widmen.

Erstere sind diese Arbeitskollegen, die immer schlechte Stimmung verbreiten. Sie haben immer etwas zu meckern. Sie sind das Opfer von Umständen, von Menschen und zum Teil von erfundenen, überzeichneten oder selbstkonstruierten Problemen.

Anstatt gewissenhaft ihre Arbeit zu erledigen, tun sie ihr Bestes, um auch ihre Kollegen von der Arbeit abzuhalten und sie in Ihrem Nörgelmodus einzuspannen. Sie ziehen ein seltsames Vergnügen daraus, wenn Sie andere dazu bringen sich ihnen anzuschließen. Das gibt Ihnen Energie und nährt sie Tag für Tag.

Wenn sie nicht der Held ihrer Opfergeschichte sind, dann sind es Menschen aus ihrem Bekanntenkreis, aus den Nachrichten oder aus sensationslustigen Berichten.

Nörgler gehen suchend durch die Welt. Sie suchen etwas, worüber sie nörgeln können und sie suchen jemanden, den sie mit ihrer Nörgelei attackieren können. Sich als Opfer darzustellen verleiht ihnen eine Position der Harmlosigkeit. Darüber hinaus ist ihr Nörgeln ein ständiger Appell an andere, die ihnen zur Hilfe eilen sollen und ihre Arbeit erledigen sollen und ihre vermeintlichen Probleme lösen sollen, weil die Nörgeler dies nicht selber können.

Im Prinzip sind die Nörgelopfer Täter und suchen sich ein Opfer nach dem anderen aus , dass ihnen Beachtung, Mitgefühl und am Ende auch Hilfeleistung entgegenbringt. Dies geht auch solange gut bis diese Masche irgendwann entlarvt wird.

Denn Nörgler haben niemals vor etwas selber zu unternehmen, um aus ihrer Opfersituation herauszukommen. Warum auch? Sie sind bisher ganz gut damit gefahren andere die Schlangen aus der Grube holen zu lassen. Und wenn sie eben auffliegen, dann suchen sie sich, meistens getarnt als ein Häufchen Elend, ein anderes nichtsahnendes menschliches Wesen, dass ihnen zum Opfer fällt.

Von Nörglern und Kritikern

Wie können sie einen Nörgler von einem Kritiker unterscheiden?

Da gibt es eine Liste von Indikatoren:

  • Der Nörgler nörgelt, um des Nörgelns willens. Der Kritiker bringt Beurteilungen und Lösungsvorschläge.
  • Der Nörgler hat keine Leistung vorzuweisen, auf die Objekte seiner Nörgelei bezogen. Der Kritiker lässt auf eine Reihe von Unternehmungen und Erfolgen zurückblicken.
  • Der Nörgler will im Mittelpunkt stehen. Der Kritiker will zum Nachdenken anregen.
  • Der Nörgler will letztendlich nichts an dem Zustand den er bemängelt ändern. Der Kritiker will Verbesserung.
  • Der Nörgler wirft mit Worten wie „ich kann nicht“ um sich. Der Kritiker benutzt eher Worte wie „gemeinsam können wir“.
  • Der Nögler lässt kaum einen anderen zu Wort kommen. Er führt meistens einen langen Monolog. Der Kritiker ist bereit in den Dialog einzutreten und zu argumentieren.
  • Für den Nörgler ist alles negativ. Der Kritiker sieht das Für und Wider.

Und sollten Sie jemals der Versuchung erlegen einem Nörgler beibringen zu wollen, dass sein Verhalten nicht richtig ist, wird er einen stundenlangen Monolog der Rechtfertigung seines Verhaltens vorbringen und die Schuld jedem anderen zuweisen, nur nicht sich selber. Am Ende könnten Sie dann der Feind und das Nörgelobjekt werden.

Umgang mit Nörglern

Mein Rat an Sie. Gehen Sie Nörglern aus dem Weg.

Widmen Sie Ihre Zeit Ihrer eigenen Arbeit, Ihrem eigenen Vorankommen und Ihren eigenen Zielen. Versuchen Sie nicht Nörgler zu motivieren. Sie werden niemals jemanden motivieren können, der nicht selber motiviert ist.

Und Nörgler haben ihre eigenen Motive. Sie zapfen die Energie anderer Menschen an. Wenn die anderen ihre Energie für den Nörgler aufwenden, dann ist alles gut und wenn nicht, dann sollen sie zumindest der Nörgelei zuhören und ja nicht Energie dafür verwenden, um voranzukommen im Leben.

Deshalb nochmal mein Tip. Suchen Sie sich Gleichgesinnte.

Nörgler zu Nörglern und Andere zu Anderen.

Erkennen Sie wo Sie hingehören. Das macht das Leben leichter. Erkennen Sie auch mit was für Menschen Sie sich umgeben. Denken Sie, Sie gehören dazu?

 

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