Die Herausforderung des Verstehens vs. die Wertschätzung des Gefühls

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In dem Buch Über die ästhetische Erziehung des Menschen, enthüllt Friedrich Schiller, dass er mit großer Freude im Folgenden das Konzept der Schönheit erklären will.

In seinem ersten Brief betont Schiller, dass er nur seine eigene Ansicht vertritt auf subjektivem Erleben beruhend, auch wenn das Fudemant seiner Untersuchungen zum Teil auf den Kantischen Grundsätzen basieren.

Schiller warnt aber auch davor, dass sollte man Schönheit wirklich verstehen wollen, dadurch das Mysterium der Schönheit, und so auch das Gefühl zur Schönheit zerstört wird.

Man kann nämlich, wie Schiller anschaulich beschreibt, manche Konzepte nur Verstehen, wenn man sie „zerfleischt“, in ihre Einzelteile, wobei man jedes Sinnesgefühl hinter sich lässt.

Schiller ist dabei so überzeugend, so wortgewandt, dass man sich geradezu schämt seine so schönen Worte zu verstehen versucht. Denn wenn man seinen Brief liest bemerkt man gleich eine besondere Poesie.

Man muss wohl eine gewisse Balance halten zwischen Wertschätzen der Poesie und Eloquenz seiner Worte und Verstehen des Inhalts. Wobei das Verstehen an sich auch ein Gefühl der Freude mit sich bringt, nämlich das freudige Gefühl eine Herausforderung erfolgreich gemeistert zu haben und dabei ein Stückchen gewachsen zu sein.

Friedrich Schillers Briefe Über die ästhetische Erziehung des Menschen sind im Reclam Verlag erhältlich.

 

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