Der Sinn der objektiven Wahrheit

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Im ersten Kapitel „Warum überhaupt Wahrheit?“ des Buches Philosophische Wahrheitstheorien erklärt Thomas Grundmann in leicht verständlichen, vergnüglichen Worten inwiefern Wahrheit im täglichen Leben eine Rolle spielt. Gespickt mit politischen Beispielen wird der Leser mit Wahrheiten über die Wahrheit konfrontiert, die nachvollziehbar und anschaulich sind. Der Text regt zum Nachdenken an und es wird das eloquent in Worte gefasst, was man vielleicht schon so manches mal mit Empörung und Entsetzen in der Politik beobachtet hat.

Thomas Grundmann erklärt, dass in der Praxis, d.h. dem Leben als Mensch, Wahrheit immer mit dem Risiko des Irrtums verbunden ist. Man stellt eine Behauptung auf, die wahr sein kann oder auch nicht.
Um jedoch dieses Risiko des Irrtums zu umgehen, denn in der Realität will man sich potenzieller Kritik nicht aussetzen, werden 2 Tricks angewandt:

  1. Der Trick der Verschleierung durch Ablenkung. So wird die Aufmerksamkeit durch etwas „Unterhaltsames, Originelles oder Interessantes“ auf sich gezogen, anstatt sich auf die Wahrheit zu richten.
  2. Der Trick wobei „Fürwahrhalten“ mit Wahrheit gleichgesetzt wird. Wenn viele Menschen etwas für wahr halten, ist das allein noch keine akzeptable Wahrheitsprüfung. Für wahr halten, so Thomas Grundmann, kann mehrere Seiten haben, wohingegen es nur eine objektive Wahrheit gibt.

Thomas Grundmann argumentiert weiterhin durch greifbare Beispiele, dass trotz dieser Tricks, Wahrheit für uns aus 2 Gründen von bedeutendem Interesse ist:

  • um ihrer Nützlichkeit wegen
  • um ihrer selbst wegen – Bsp. Der Film „Die Matrix“

Dieses erste Kapitel ist eine anregende und überzeugende Einführung warum man sich mit dem Thema Wahrheit beschäftigen sollte und macht Lust weiterzulesen im Buch „Philosophische Wahrheitstheorien“, erschienen im Reclam Verlag, welches verspricht:

…die Grundzüge des richtigen Wahrheitsverständnisses für jeden nachvollziehbar [zu entwickeln]…

 

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