Betritt man den Notenraum kann man nicht umhin zu staunen, denn alle 4 Wände des Raums im Lenbachhaus sind von der Decke bis zum Boden mit länglichen weißen Streifen-Plaketten bepflastert, die von weitem ein symmetrisches , tetrisähnliches Muster bilden. Von Nahem allerdings offenbart sich ein wichtiges Detail, denn auf jedem Streifen ist ein Teil eines Liedtextes mit zugehörigen Noten gedruckt. Ist es das Musikstück Agnus Dei nachdem das Kunstwerk selbst benannt zu sein scheint? Ja, ich erkenne hier einen Teil des Refrains: Ch.: A-gnus…
Das ist ein faszinierende Installation des Künstlers Thomas Bayle. Die geschwungenen weißen Bahnen die seine Skulptur Autostrada in der MItte des Raumes ausmachen, passen perfekt in diese Installation hinein. Und obwohldie Skulptur Autostrada heißt, scheint sie in diesem Raum der Noten selbst eher den aufgelösten, wenn nicht sogar zerflossenen, Notenlienien eines Liedes zu ähneln.
Bei diesem Gesamtkunstwerk weiß man kaum wo man hinschauen soll, denn es scheint allgegenwärtig und überall zu sein, da man sich im Raum selber, sozusagen also in seinem Inneren, befindet.
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