Bereiten Sie sich vor einem Gespäch gewissenhaft vor. Überlegen Sie sich Ihre Verhandlungsstrategie genau.
Ein kleiner Überblick über mögliche Verhandlungstaktiken, die ergebnissführend und effektiv sind:
- Halten Sie immer das Ziel vor Augen. Was soll das Ergebnis der Verhandlung sein?
- Stellen Sie eine Win-Win-Situation her.
- Erarbeiten Sie einen Plan oder einen roten Faden
Erst kommt A,
dann kommt B,
dann kommt C.
Halten Sie sich an eine logische Reihenfolge.
Versuchen sie nicht C vor A zu stellen oder zu fordern, wenn B nach A folgt und wenn für C die Voraussetzung B ist. - Wenn sich alle einig sind über die Vorgehensweise und die Ergebnisse der Verhandlung, dokumentieren Sie diese und teilen Sie den Inhalt allen Beteiligten mit. Am besten schriftlich. Dies kann in Form eines Protokolls geschehen.
- Versuchen Sie nicht willkürlich etwas neu zu verhalndeln worüber sich alle Verhanlungspartner vor 5 Minuten, vor 5 Stunden oder vor 5 Tagen bereits einig geworden sind.
- Behandeln Sie Gesprächpartner mit Respekt.
- Beleidigen Sie Ihre Verhandlungspartner nicht und formulieren Sie keine unberechtigen Zweifel an deren etwaigen Fähigkeiten.
- Unterstellen Sie keine unlauteren Motive. Sollten Sie tatsächlich denken Sie werden hinters Licht geführt, sollten Sie die Verhandlung abbrechen und nicht mit allen Mitteln versuchen den Gesprächspartner zu entlarven.
Erstens, Sie könnten Unrecht haben und die Verhandlung wird torpediert.
Zweitens, Sie könnten Recht haben, dann ist die Verhandlung sinnlos.
Recherchieren Sie gründlich, informieren Sie sich im Vorhinein, zeigen Sie aufrichtiges Interesse an Ihrem Gesprächspartner und vertrauen Sie Ihrem Instinkt und Ihrem gesunden Menschenverstand. - Lassen Sie sich kompetent beraten. Unterziehen Sie dieser Beratung einem Logiktest.
Ist es sinnvoll und logisch so vorzugehen?
Was erreiche ich damit?
Was bezwecke ich eigentlich?
Sind das potentiell Erreichte und das tatsächlich Bezweckte identisch?
Wenn nicht, dann basiert die Beratung auf unlogischen Vorschlägen und Sie werden Ihr Ziel kaum erreichen. - Versuchen Sie soviel wie möglich über ihren Verhandlungspartner zu erfahren. So laufen Sie nicht Gefahr ihn zu unterschätzen.
- Machen Sie keine rufschädigende Aussagen über Ihren Gesprächspartner, weder direkt noch an Dritte.
Zum einen ist es unwürdig und zum anderen könnten Sie dadurch die Verhandlungen sabotieren. Es könnten dadurch auch rechtliche Konsequenzen auf Sie zukommen. - Nutzen Sie die Verhandlungsrunde nicht als Bühne, um sich darzustellen oder Ihr Ego in den Vordergrund zu stellen.
- Führen Sie keine Monologe. Ein Gespräch ist ein Geben und Nehmen. Lernen Sie zuzuhören. Sie sind immer im Vorteil, wenn Sie mehr vom anderen erfahren, als Sie von sich preisgeben.
- Versuchen Sie niemals Ihren Gesprächspartner zu zermürben, kleinzukriegen oder zu übervorteilen.
- Wenn Sie einen gemeinsamen Konsens erreicht haben, dann erarbeiten Sie die Details aus und gehen Sie zu Schritt B über.
Vermeiden Sie es Schritt A immer wieder durchzukauen. Sie werden so niemals vorankommen. - Kommt Ihnen etwas nicht in Ordnung vor, dann können Sie es höflich ansprechen oder die Verhandlungen abbrechen und andere Ziele verfolgen.
- Vermeiden Sie es unbedingt hinterrücks gegen Ihren Verhandlungspartner zu intrigieren.
- Vermeiden Sie Anspielungen auf etwaige betrügerische Absichten des Gegenübers. Dies ist nicht nur beleidigent, es kann die Basis für zukünftige Probleme jeglicher Art werden. Negative Andeutungen zerstören das Gesprächsklima.
- Vermeiden Sie insbesondere direkte Verdächtigungen einer kriminellen Absicht.
- Schaffen Sie eine positive Vertrauensbasis. Gehen Sie immer mit gutem Beispiel voran. Seien Sie ehrlich und klären Sie mögliche Fragen oder Zweifel respektvoll. Vermeiden Sie es Ihren Gesprächspartner eines Deliktes überführen zu wollen als säße er auf der Anklagebank.
- Es sollten alle Beteiligten und relevante Personen informiert sein. Verteilen Sie neue Verhandlungsergebnisse regelmäßig in Protokollform. So kann niemand im Nachhinein behaupten er wäre nicht informiert.
- Identifizieren Sie Saboteure. Kann es sein, dass eine an der Verhandlung beteiligte Person andere Ziele verfolgt?
Will jemand die einzusetzenden Ressourcen anderweitig verwenden?
Will jemand vielleicht überflüssige Stunden in Rechnung stellen?
Ist jemand vielleich unfähig der angemessenen Gesprächsführung?
Ist jemand aus der Verhandlungsrunde vielleicht falsch in seiner Position besetzt und seine Talente liegen eher in anderen Bereichen? - Lernen Sie aus Fehlern der Vergangenheit. Wiederholen Sie diese nicht immer wieder. Falls doch wundern Sie sich nicht, wenn ihr Gesprächspartner das Gespräch abbricht, auch wenn er noch so sehr an dem Ergebnis oder dem Ziel interessiert ist.
- Beziehen Sie immer die Ziele Ihres Gesprächspartners in Ihre Überlegungen mit ein.
- Vergessen Sie niemals das Ziel der Verhandlung. Denken Sie nach bevor Sie etwas aussprechen. Ist es Zielkonform?
Einigen Sie sich über das Ergebnis.
Einigen Sie sich über die Vorgehensweise.
Einigen Sie sich über die Details.
Einigen Sie sich über den Umsetzungsprozess.
Einigen Sie sich über die Reihenfolge in der die einzelnen Schritte umzusetzen sind.
Bringen Sie diese Reihenfolge nicht durcheinander.
Wenn ein Punkt abgehackt ist und es sind sich alle Verhandlungspartner einig, ist es sinnlos und zeitverschwernderisch diesen Punkt immer wieder durchzukauen.
Sollte ein Vertrag oder ein Vorvertrag oder eine Vereinbarung aufgesetzt worden sein, dann lassen Sie dieses Schriftstück allen Verhandlungspartnern zukommen und zwar nicht unmittelbar vor der Unterschrift.
Räumen Sie ausreichend Zeit ein, sodass das Schriftstück in Ruhe durchgelesen und eventuell von einem Anwallt überprüft werden kann. Möglicherweise sind Korrekturen oder Änderungen angebracht.
Das Schriftstück vorzuenthalten, dass jemand unterschreiben soll, zeugt von nichts Gutem.
- Lernen Sie was eine Win-Win-Situation ist.
- Verursachen Sie Ihrem Verhandlungspartner keine unnötigen Kosten. Irgendwann kommt der Punkt an dem er sagt
DAS LIMIT IST ERREICHT!
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