Probleme der Erfolgsprinzipien

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Eines der Probleme, das, meiner Meinung nach, noch bei der Erarbeitung von sogenannten Erfolgsprinzipien auftaucht, ist die unklare Definition eines Zieles.
Die meisten Menschen setzen Erfolg mit finanziellem Reichtum gleich. Ein Reichtum, der Unabhängigkeit in gewissem Sinne verschafft. In gewissem Sinne deshalb, denn mit Geld, insbesondere mit größeren Mengen Geld, gehen auch viele Verpflichtung einher. Und dann ist da noch die Vorstellung, die irrige Vorstellung, wenn wir viel Geld haben, dann sind wir nicht nur unabhängig, sondern wir müssen auch nicht mehr arbeiten bzw. nichts mehr tun. Dann können wir uns auf die sogenannte faule Haut legen und uns der Illusion von Genuss hingeben.
Geld ist allerdings nicht nur mit Verpflichtungen verknüpft, es erfordert auch Wissen, um klug handeln zu können, sodass sich dieses vermehrt oder zumindest im Besitz bleibt. Sodass die Geldquelle nicht versiegt und das Geld auch sinnvoll genutzt werden kann, um nicht zuletzt sich selbst zu eneuern.
All die Handlungen, die der sinnvolle Einsatz des Geldes mit sich bringt, sind Arbeitsleistungen und natürlich sollten wir nicht nur wissen, wie wir richtig handeln, sondern auch was wir dabei erreichen wollen. Wir müssen das erstrebte Ziel dieser Geldreise kennen. Denn was ist Geld anderes, als ein Mittel zum Zweck. Und noch mehr Wissen ist erforderlich. Es ist das Wie-Wissen erforderlich. Wie setzen wir das Geld am sinnvollsten ein, um unser Ziel zu erreichen.

Aber wie oben geschrieben, das Problem mit den Erfolgsprinzipien ist, dass Erfolg sich nicht nur auf Geld in Unmengen erwirtschaften, reduzieren läßt.
Erfolg hat auch mit Werten, Erkenntnissen und Lernbereitschaft zu tun.
Wir müssen die Antworten auf Fragen verinnerlichen wie:
⦁ Auf welche Werte basiere ich mein Leben?
⦁ Was ist mir wichtig?
⦁ Wie will ich meine Zeit, meine Tage, mein Leben verbringen?
⦁ Welche Menschen, die mir gut tun, will ich um mich haben?

Würden wir die Anteile dessen, was Erfolg ausmacht bemessen, dann wäre Geld ein kleiner Anteil davon. Werte, Wissen, Fähigkeiten und vor allem Einsatzpotential, das in Handlungen mündet, Vorstellungen und Erkenntnisse, die wir uns aneignen, machen den größeren Anteil des Erfolges aus.
Und ist Erfolg letztendlich nicht zielabhängig? Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Eine Pandemie bringt unser gewohntes Leben aus dem Rythmus. Um aber auf der Bahn zu bleiben, muss man sich gewiss des Zieles sein und dessen, was es bedeutet das Ziel zu erreichen. Und es könnten viele Bausteine notwendig sein, die dazu beitragen. Diese in Ruhe ordnen und nacheinander aufstellen, sodass das Werk vollendet wird, ist die eigentliche KUNST dabei. Erst die Fundamente aufstellen und zum Schluß mit einem Dach abdichten. Und dann können wir nach Lust und Laune ein Leben lang ausbauen, umbauen, abbauen, dekorieren und instandsetzen. Wir können Anpassungen und Verbesserungen vornehmen an dem Werk, dass wir unser Eigen nennen. An dem Werk, dass wir Leben nennen.

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