Das Buch Der Spieler des berühmten Autors Fjodor Dostojewski beschreibt eine eindrucksvolle, tragische, aber auch amüsante Geschichte über eine russische Familie gehobenen Standes, die sich einer nach dem anderen auf ihre Weise zu Grunde richten.
Temperament und Wahnsinn gehen dabei Hand in Hand.
Mitten im Geschehen befindet sich der intelligente und spitzzüngige Hauslehrer und Übersetzer der Familie, Aleksej Iwanowitsch. Aleksej wird auf der einen Seite vom Oberhaupt der Familie sowohl als Bediensteter herabgewürdigt, aber auch zwecks seiner unerschrockenen oft aufstachelnden und am Rande der Aufmüpfichkeit befindenden Worte gefürchtet. Diesen schmalen Grad der Untergebenheit und Aufsässigkeit geht Aleksej mit scheinbarem Genuss. Er selbst steht der gesamten intriganten und pläneschmiedenden Familie, die gerade Urlaub in einem für seine Spielcasinos bekannten Kurort macht, mit Amüsement, Gelassenheit und viel Eifer zum Aufstacheln gegenüber. Nur die Stieftochter des Generals schafft es ihn aus der Raison zu bringen und zwar absolut. Liebe und Hass gehen dabei einen gemeinsamen Weg. So sieht er sich als ihr ergebenster Sklave und sie als seine grausame und ihm gleichgültig gegenüberstehende Gebieterin, die ihn zu allem Auffordern könnte und er würde ohne mit der Wimper zu zucken gehorchen. So scheint Aleksej Iwanowitsch über den Dingen zu stehen, die viele, insbesondere die Familienmitglieder. zum Spieltisch treibt, befindet sich selber jedoch in Wirklichkeit schon längst im Netz seiner eigenen Taten gefangen.
Das Buch der Spieler wurde im Reclam Verlag veröffentlicht.
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