Manche Menschen mussten in ihrem Leben extremes Leid erfahren. Einige Ratschlagende meinen man müsse in solchen Situationen abstumpfen oder die schlechten Erfahrungen abprallen lassen, so als wären sie nicht existent. Aber wer Leid abprallen lässt wir hart und dann auch resistent gegen Freuden des Lebens und der geht ziemlich grob mit anderen Menschen und ihren Gefühlen um. So fügt er seinerseits Leid zu nur um sein eigenes Leid nicht ertragen zu müssen.
Mehr oder weniger hat jeder von uns mit einer leidvollen Situation zu tun. Wie heißt es treffend im Volksmund:
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Mit Leid sollte man umgehen lernen, es akzeptieren, es spüren und wenn die Zeit gekommen ist das Leid loslassen und weitergehen.
Das Leid ignorieren, es irgendwo tief in das Unterbewusstsein versenken ist keine gute Taktik, denn dann kann es auftauchen ohne dass wir es kontrollieren können.
Mit Leid umgehen lernen heißt eine Strategie zurechtlegen, was am besten zu tun ist, wenn es auftaucht. Mit Leid umgehen heißt die möglichen Auslöser identifizieren, sie aus dem Leben verbannen oder auf ein Minimum reduzieren. Es gibt keine Vorschrift, die besagt, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um das Leid loszulassen. Dieser Zeitpunkt ist für jeden ein anderer und auch wenn dies makaber erscheint, jeder hat das Recht sich seinem persönlichen Leid die Zeit zu widmen, die er für angebracht hält. Jeder hat auch die Pflicht trotz seines persönlichen Leides sein Leben weiterzuführen, den gegeben Umständen entsprechend, bestmöglich.
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