Man erkennt schon zu Beginn des Kunstbuchs Pen and Ink einen Tuschezeichnungs-Liebhaber im Autor, James Hobbs, als er von den Vorzüge, unter anderem Beständigkeit, Schönheit und Einfachheit, des Mediums schwärmt.
Mit Hilfe dieses handlichen Kunstbuchs kann der Leser anhand von Abbildungen zu Tuschezeichnungen verschiedener Künstler selbst das Handwerk erlernen oder auch neue Inspiration erhalten.
Der Autor geht zunächst auf die Technik der Strichführung ein und auch die Erzeugung unterschiedlicher Texturen wird ausführlich besprochen. Das Tuschezeichnungen nicht nur schwarz-weiß sein müssen wird auch gezeigt; sei es im Bezug auf die Tusche an sich, die selber farbig sein kann, wenn man verschiedene Farbtönen spielen lassen will, oder sei es weil mit anderen Medien wie Kreide oder Aquarellfarbe bunte Akzente gesetzt werden. Tusche in Kombination mit anderen Materialien wird im Kapitel über Mixed Media genauer beschrieben. Nichtsdestotrotz, werden auch zahlreiche Methoden für monochrome Arbeiten nur mit Tusche, an die Hand gegeben. Am Ende des Buchs erhält man noch einen zusammenfassenden Überblick über die grundlegenden Werkzeuge des Tuschezeichnens.
Das Buch geht kurz, aber detailreich auf jede Technik ein, wobei pro Doppelseite je eine Technik anhand einem beispielhaften Kunstwerk erläutert wird. Dabei wird nicht nur die Methode an sich beschrieben, sondern auch warum diese für bestimmte Motive verwendet wurde und welche Effekte dadurch erzeugt wurden.
So werden die Besonderheiten jedes Werkes herausgestellt und manchmal erhält man noch ein paar interessante Zitate oder für das Werk relevante biographische Details über den Künstler. Dies unterstützt den Lesefluss und gibt dem Buch einen leicht erzählerischen, angenehm zu lesenden Stil.
Das Kunstbuch ist im EMF Verlag erschienen.
Deine Gedanken zu diesem Thema