Das Kunstbuch Kunst des 19.Jahrhunderts beginnt mit einer Erklärung wie es in der Kunstgeschichte zur Benennung von Stilbezeichnungen wie Renaissance oder Barock kommt. Gleichzeitig wird geschildert, dass es für das 19. Jahrhundert deshalb keine solche eindeutigen Namen gibt, weil es zu dieser Zeit tatsächlich anders als zuvor, nicht einen einheitlichen Stil gab. Stattdessen hatte man die einmalige Freiheit jeglichen Stil selbst wählen zu können, was eine gewisse Qual der Wahl zur Folge hatte und zu einer intensiven Beschäftigung mit der Stilfrage führte, die jedoch nie eindeutig gelöst wurde.
Dabei verwendet der Autor eine anschauliche und amüsante Art zu schreiben, um durch zahlreiche Beispiele und Zitate die Vielfalt und Bedeutung des 19. Jahrhunderts, auch im Vergleich zu früheren Epochen, zu beschreiben.
Auch geopolitische sowie technologische Entwicklungen und ihre Einflüsse auf die Kunstszene werden vom Autor besprochen, wie z.B.,:
- Telefon
- Buchdruck
- Fotografie
Im Anschluss geht das Buch im Detail auf die Werke der Architektur, Bildhauerei und Malerei ein, welche mit vielen großen Abbildungen anschaulich dargestellt werden.
Der Autor räumt dabei ein das Bildhauerei im 19. Jahrhundert neben der Malerei und Architektur sowie Ingenieurskunst weniger berühmte Künstler, allen voran jedoch Rodin, hervorgebracht hat. Nichtsdestotrotz, vergleicht er die verschiedenen gegensätzliche Stile wie Klassizismus mit Romantik sowie Realismus mit Impressionismus anhand einiger Beispiele.
Dieses Prinzip des Vergleichs von entgegengesetzten Stilen wird auch im Kapitel über Malerei weitergeführt, wobei dieser Bereich auch der ausführlichste des Buches ist. Der Grund dafür wird schnell ersichtlich, wenn man bedenkt wie viele bedeutende Künstler, angefangen bei Goya am Anfang bis Monet am Ende, das 19.Jahrhundert hervorgebracht hat.
Das Kunstbuch wurde im Belser Verlag herausgebracht.
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