Giotto ist ein großformatiges Kunstbuch über den gleichnamigen berühmten Künstler des 12.und 13. Jahrhunderts, der in Florenz gelebt, aber in ganz Italien erfolgreich gewirkt hat.
Seine Kunst wurde von den mächtigsten und reichsten Familien Italiens, Bankiers, Fürsten, Könige und der Papst zählten dazu, in Auftrag gegeben und seine Malerei zierte einige der bedeutendsten Bauwerke der damaligen Zeit.
Der Autor des Buches, Luciano Bellosi, beschreibt dabei ausführlich und einleuchtend die Malerei des Künstlers. Da aus der damaligen Zeit nicht alles wohl dokumentiert wurde, argumentiert der Autor auch welche Werke vermutlich auf Giotto im Gegensatz zu seinen damaligen Zeitgenossen zurückzuführen sind. Das Buch erklärt außerdem, dass aus kunsthistorischer Sicht Giotto so bedeutend für die Kunst war, weil er verschiedene Neuerungen verwendet hat:
sei es, eine neue Maltechnik für die Freskomalerei
oder die Miteinbeziehung der architektonischen Bedingungen, um seinen Bildern Dreidimensionalität zu geben und zum Teil in optischen Täuschungen Tiefe in ein Bauwerk zu bringen wo keine war.
Dabei wird besonders auf die Basilika von San Francesco in Assisi eingegangen deren zahlreiche Fresken, die Geschichte des Heiligen Franz darstellen. Mit vielen einzelnen großen Abbildungen der Fresken und auch Bildern zum Gesamteindruck der Kirche sowie zur Aufteilung der Werke wird Giottos wohldurchdachte Inszenierungsgabe und einzigartige Kunstfertigkeit verdeutlicht.
Ein weiteres Kapitel wird im Buch jeweils der Arenakapelle in Padua, der Peruzzikapelle und der Bardikapelle gewidmet, wobei die Arenakapelle als Höhepunkt von Giottos Karriere, sein Meisterwerk gefeiert wird.
In diesem großformatigen Buch zeigen die teilweise riesigen Abbildungen deutlich wie beeindruckend lebhaft der Künstler die kirchlichen Szenen geradezu zum Leuchten gebracht hat, was den Leser auch animiert die Orte selber aufzusuchen und mit eigenen Augen zu sehen.
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