Selbstmarketing oder Bewerbung

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Sich selbst im Markt positionieren oder Werbung für sich selber machen, scheinen zwei unterschiedliche Sachverhalte zu sein, die dennoch zusammen gehören.

Wie kann ich Werbung für mich selber machen, das heißt mich bewerben, wenn ich meine Marktposition noch nicht kenne oder noch nicht erkannt habe. Die Bewerbung ist von dieser Marktposition abhängig. Es gibt einen riesigen Markt, der meiner Leistung bedarf. In diesem Markt gibt es Mitbewerber. Diese bieten dieselbe oder ähnliche Leistungen an. Wo befinde ich mich im Vergleich zu diesen Mitbewerbern. Meine Position in diesem Markt finde ich, wenn ich meine Stellung im Vergleich zu den übrigen Mitbewerbern kenne. Hierfür muss ich als erstes wissen, was ich kann und was meine Mitbewerber können. Was für große oder kleine Unternehmen gilt, die um Marktanteile kämpfen, gilt genauso für Einzelpersonen, die sich um eine Stelle bemühen.

Das heißt anhand meiner Leistungen, die ich nicht nur erbringe, sondern die herausragend und von großen Nutzen sind, definiere ich als erstes den Markt, in dem ich mich bewerben will. Dann kommuniziere ich meine Qualifikationen. Der beste Weg hierfür sind Leistungsnachweise.

Leistungsnachweise beschränken sich nicht nur auf Zeugnisse. Ein Zeugnis kann 10 Jahre alt sein und das Wissen, das man sich damals aneignete, kann schon längst vergessen oder überholt sein. Es offenbart auch nicht, ob man sich mit der Materie, deren Aneigung das Zeugnis bezeugt, auseinadergesetzt hat. Es beweist nicht, dass der Zeugnisinhaber das theoretische Wissen auch praktisch umsetzen kann. Transferleistung kann auch eine tragende Rolle spielen. Diese kann auch nicht durch ein Zeugnis attestiert werden. Ein Zeugnis bezeugt nicht, welche Fähigkeiten oder welches Potential der Mensch hat. Dies wird durch in Praxis erlangte Erfahrung dadurch sichtbar, indem durch Umsetzung des Wissens ein Werk entstanden ist, das vorzeigbar wird.

Je mehr aus der Praxis gesammelte Erfahrungen in Leistung umgesetzt werden, desto besser kann man sein Potential und seine Fähigkeit unter Beweis stellen.

Es ist das Werk, das wirkt.

Der Bewerber wirkt nicht nur durch Zeugnisse und makellose Bewerbungsunterlagen, sondern durch sein Werk, das er vorzuweisen vermag. Der Bewerber überzeugt durch die Ziele, die er bereits erreicht hat.

Wie verhält es sich da, wenn einem nicht die Möglickeit zu Teil wurde sich unter Beweis zu stellen. Hierfür könnte es verschiedene Gründe geben. All diese Gründe haben jedoch, meiner Meinung nach, nur zwei Ursachen. Einerseits, den Mangel an ausreichend adäquaten Arbeitsstellen und andererseits, und das ist der gewichtigere Grund, der Bewerber hatte andere Prioritäten.

Hierfür könnte ich eine sehr lange Prioritätenbegründungsliste erstellen. Diese Gründe sind jedoch alle unwichtig. Die Prioritäten lagen damals anders und keine Begründung könnte dies ändern, mögen die Gründe noch so legitim sein. Was wichtig ist, ist immer der Augenblick. Was ist jetzt zu tun!

Und jetzt ist es eben an der Zeit, den eigenen Marktwert zu erkennen, sich richtig zu positionieren und entsprechend für sich selber die Werbetrommel zu rühren, mit einer Bewerbung, die von den Fähigkeiten des Bewerbers zeugt, seinem Potential und auch davon, dass er der geeigneteste Bewerber für diese Stellung ist.

 

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