Das Universum oder ein Kampf der Giganten

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Für das Kunstwerk Eis, Eisbaby des Künsters Daniel Man wurden alle vier Wände eines Raumes im Lehnbachhaus bemalt. In einem vorigen Blogbeitrag habe ich die Wand mit dem fröhlichen Totenkopf beschrieben, doch gegenüber scheint sich auch ein recht kompliziertes Geschehen abzubilden. Leider ist die Aussparung der Tür in dieser Wand, so dass frustrierender- aber auch faszinierenderweise ein Teil des Gemäldes nicht vorhanden zu sein scheint, wenn es ihn jemals gegeben hat.

Abgebildet sieht man vermutlich das große Mysterium des Universums oder zumindest Ausschnitte davon. Und um ein Mysterium handelt es sich wohl tatsächlich. Denn obwohl die glühenden Punkte auf dem schwarzen Hintergrund verteilt wie weit entfernte Sternenkörper wirken, sind die feuerroten Schlieren, welche von zwei Seiten des Bildes aufeinanderzuzukommen scheinen nicht leicht als etwas konkretes identifizierbar. Und kurz vor dem Zusammenprall der amorphen Massen, scheinen sich auch in Dimension dazu winzige, verschwommene, im Schatten gelegene Figuren zu befinden. Oder sind die roten Formen vielmehr überdimensional groß im Vergleich zu den Figuren? Wenn man genau hinschaut, scheint es fast so als würde das Rote im Bild wie Rauch oder eine Aura von diesen Figuren ausgehen. Es sei denn es ist nur Zufall, ein illusionistisches Schattenspiel, und man bildet sich die Existenz dieser, fast kämpferisch wirkenden Figuren, die sich kurz vor einer Attacke aufeinander zubewegen, nur ein. Das weiße riesiege wolkenartige Gebilde, welches über dem Ganzen schwebt und von dem aus es in weißen Linien auf das Bild heruntertrieft tut das seinige, um das Ganze noch diffuser zu machen.

 

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